18.06.2011

Kaputt und glücklich.

Vorab eine Frage: empfindet ihr es als einen Vertrauensbruch, wenn ich definitiv ein großes Problem habe, aber mit euch nicht darüber rede – weil ich mit NIEMANDEM darüber sprechen will und werde?
Ich hoffe, ihr sagt jetzt Nein.

Auf jeden Fall macht mich mein Leben fertig, es passiert momentan viel Scheiße, und es scheint einfach nicht aufzuhören. Und gestern abend war ich ziemlich fertig: weinend betrunken und rauchend alleine in der Stadt unterwegs. Eigentlich wollte ich heute einfach im Bett bleiben und über nichts nachdenken.
Aber es ist seltsam: als ich heute morgen aufgewacht bin, waren alle diese Gedanken nur noch ein undeutlicher Abdruck des Vergangenen, irgendwo ganz hinten in meinem Kopf. Alles verarbeitet? Sicher nicht. Ladies and Gentlemen, sehen Sie hier und jetzt die Meisterin der Verdrängung.
Deshalb werde ich jetzt spontan mit Freunden hier nach Berlin fahren, feiern, trinken, erzählen, dann zu meinem „Berliner Kumpel“ und dort eine schöne Nacht verbringen.
Und am Sonntag probier ich´s dann nochmal. Vielleicht kann ich dann verarbeiten. Oder weiter verdrängen.

Der Soundtrack zu meinem Samstag.

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