23.02.2011

Ich hab eine wichtige Frage an euch... ( ganz unten)

Rechts wegschauen, links weghauen - das umreißt die Polizeistrategie am 19. Februar. Die Polizei hat sich auf das Verprügeln der Blockierer konzentriert.

Am 19. Februar wollten Neonazis wieder durch Dresden marschieren. Der "nationale Widerstand" wollte und musste ein deutliches Zeichen setzen. Gleiches galt für die Polizei. Die Gerichte hatten den Beamten ins Hausaufgabenheft geschrieben die Nazikundgebungen respektive die Demonstration durchzusetzen. Das Bündnis "Dresden-Nazifrei" dagegen stand unter dem Druck den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen. Die unterschiedlichen Zielsetzungen der jeweiligen Fraktionen waren die Zutaten für einen spannenden Tag, auch wenn dieser insgesamt einen wenig überraschenden Verlauf nahm.
Hier noch einige Bilder von den Straßenzügen, in denen ich unterwegs war:


Sitzblockade nahe des Dresdener Hauptbahnhofes


Polizisten prüglen mit Schlagstöcken auf Demonstranten ein


Brennende Barrikaden auf der Naziroute


Autonome Nationalisten (=Nazis) mit Transpi

Weitere Details, die ich an diesem krassen Tag erlebt habe, spare ich mir an dieser Stelle. Denn manchmal habe ich den Verdacht, dass solche Sachen die meisten Leute eh nicht besonders interessieren. Kann sein dass ich mich täusche, soll auch kein Vorwurf sein.
Ich wollte an dieser Stelle einfach interessenhalber wissen: Beschäftigen euch solche Sachen wie der Naziaufmarsch und die Blockaden? Weckt es euer Interesse oder ist es aus verschiedenen Gründen weniger relevant für euch? Findet ihr es wichtig, gegen Nazis zu demonstrieren? Und wenn ja: was hält euch davon ab, es zu tun?
(Und das ist keine rethorische Frage, mir ist die Antwort darauf wirklich wichtig.)

2 Kommentare:

  1. Das frage ich mich auch wirklich oft. Viele sind gegen Nazis und reden tagaus, tagein von nichts anderem wie schrecklich sie es finden das Nazis in Deutschland existieren können.

    Frägt man dann, warum sie nicht demonstrieren, ist die Antwort: "Was kann ich schon tun? Das bringt doch nichts. Ich kann nichts verändern. Ich bin alleine."

    Liebe Menschen, nein, das seit ihr nicht.

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  2. Danke, du sprichst mir aus der Seele.

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